Happy Birthday!
Zumindest gilt das heute für meinen alten Freund SMUL.
Der alte Schlawiner wird heute 24 und hat mich damit alterstechnisch wieder eingeholt.
Trotzdem fehlt ihm nach wie vor die Reife, die Weisheit und die nötige Lebenserfahrung, um mit mir mithalten zu können.
In diesem Sinne:
Alles Gute für Dein neues Lebensjahr, du alter Würdeasket.
Aus gegebenem Anlass und nach einem Blick in den Spiegel,
habe ich mich heute dazu entschieden, mich um mein äußeres Erscheinungsbild zu kümmern.
Mal ehrlich, ich sah mittlerweile aus wie Struwwelpeter persönlich (sympathisch hin oder her)
Deswegen bin ich zu einem Herrenfrisör / Barber Shop gegangen, den ich schon vor längerer Zeit ausfindig gemacht hatte.
Gründe für den Laden?
- Name: "Salon Beauty Cut", richtig was für echte Männer!
- Preis: 100 DKK (13€) für einen Haarschnitt
- Von Arabern betrieben, die Jungs haben das einfach drauf
- Elvis-Frisur-Werbeplakat im Shop (obwohl ich so nicht unbedingt aussehen wollte nach meinem Schnitt)
- Nähe zu meinem Zimmer (10 Minuten zu Fuß am Superkilen Platz)
Der Preis machte mich etwas stutzig, ist der Laden doch sehr viel billiger als die Konkurrenz.
Dachte schon, ich komme da als Vogelscheuche wieder raus, wollte es aber dennoch versuchen.
(Hätte mir die Haare ansonsten einfach abrasiert, wäre auch interessant gewesen und kenne ich ja schon)
Zweites Problem war: Wie erkläre ich dem Frisör, wie ich die Haare denn gerne hätte!
Bin da jetzt nicht so drin im Englisch-Frisör-Vokabular.
Aaaaber alle Zweifel waren umsonst.
Der kleine Laden war sehr schön eingerichtet, erneut richtig männlich...
So mit silberner Glitzer-Tapete, Bonbon-Schale auf dem verschnörkelten Tisch und den dutzend Deko-Artikeln.
Bin nach sehr kurzer Wartezeit auch direkt drangekommen.
Mein Frisör war sehr nett und ich konnte ihm auch überraschenderweise problemlos erklären,
wie ich denn meine Haare gerne hätte.
Weiterer Pluspunkt: Der Junge hat mich nicht die ganze Zeit vollgelabert.
Kann das gar nicht leiden, also beim Frisör zugetextet zu werden mit belanglosem Mist.
Ähnlich belanglos wie dieser Bericht über meinen Frisörtermin ;)
(Wieso tut ihr euch das an?)
Und der nette Herr hat sich auch Zeit gelassen und sich Mühe gegeben - das hat man ihm angemerkt.
Und so hatte ich wieder meine Haare schön.
Seiten auf 3 mm runterrasiert mit der Maschine,
dann auf beiden Seiten einen Übergang zum Haupthaar,
das Haupthaar dann mit der Schere angepasst.
Und fertig ist der KochMC-Gedächtnisschnitt.
Hab dem Kollegen dann sogar noch 30 DKK Trinkgeld gegeben, worüber er sich sehr gefreut hat!
Das war ein schöner Frisörbesuch, da gehe ich dann Mitte Dezember gerne nochmal hin.
Anschließend bin ich nach Hause und habe mich um das nächste Sorgenkind gekümmert: Meinen Bart.
So lang war mein Bart noch nie gewesen, hatte ihn seit meinem Abflug nicht mehr gestutzt.
Wollte ihn ja auch wachsen lassen, aber das war mir dann jetzt doch langsam zu Struppi und zu wenig Tim.
Deswegen ist jetzt alles schön gestutzt, aber immernoch länger als "normalerweise".
Muss mich ja auf die kalten Temperaturen einstellen, die jetzt kommen!
Und was habe ich dann mit dem Rest vom Tag angefangen, es war ja super Wetter!
Eigentlich hatte ich geplant in ein Hallenbad / Sauna zu gehen, aber dafür war mir das Wetter zu sonnig.
Deswegen bin ich einfach mit dem Rad an den Nyhavn gefahren, hab mir ne Zimtschnecke gekauft,
und mich ans Meer gesetzt.
Irgendwann kam dann ein Mann auf mich zu und fragte mich, ob ich ihn fotografieren könnte
vor der Nyhavn Häuserwand - selbstverständlich!
Der Mann war sehr dankbar, und im Gegenzug hat er mich dann auch noch fotografiert.
Schön mal keine Selfies machen zu müssen!
Achja, heute nette Begegnungen mit Menschen - und Tieren!
Nach kurzer Zeit kam eine freche Möwe zu mir und blieb ein Weilchen neben mir sitzen.
Die hätte gerne etwas von meiner Schnecke gehabt, aber da war leider nix drin für die arme, kleine Möwe :(
Auf dem Rückweg zum Rad ist mir dann eine Straßenlaterne aufgefallen, die doch tatsächlich einen
1.FC Kaiserslautern Sticker angeklebt bekommen hatte. Die arme Laterne...
Wenn die wüsste, was für eine Gurkentruppe da an ihr repräsentiert wird.
(Chemnitz 3:1 FCK, jetzt Abstiegsplatz in Liga 3... Schluchz)
Dann bin ich wieder Heim und habe meinen Wocheneinkauf erledigt.
Außerdem muss ich für Erasmus nach der Hälfte des Praktikums ein kleines Zwischenfazit schreiben.
Das habe ich dann auch noch erledigt.
(Mir wurde die Idee unterbreitet, einfach den Link zu diesem Blog an die Erasmus Beauftragte zu schicken...
Ich habe aber Angst, dass mir dadurch die finanziellen Mittel gestrichen werden... Stichwort Penis-Selfies)
Und damit endet dieser Bericht.
Achja das Wochenende hat mir richtig gut gefallen!
Ich hoffe, dass noch einige schöne Wochen folgen.
Bis zum nächsten Mal - Euer Vogelfreund mit jetzt schönem und gestutztem Gefieder.
Erasmus Zwischenfazit #22
Erasmus Zwischenfazit Jonas Koch
Am 16. September habe ich meine Tätigkeit als Praktikant im Copenhagen Plant Science Center in der AG Wenkel aufgenommen. Schon am 12. September wurde ich aber zu einer Vorstellungsrunde in die Arbeitsgruppe durch den Arbeitsgruppenleiter Stephan Wenkel eingeladen, bei dem ich fast alle Mitarbeiter kennenlernen durfte. Dies hat mir den Einstieg in das Praktikum erleichtert. Außerdem wurde ich am ersten Arbeitstag von der Arbeitsgruppen-Koordinatorin empfangen und direkt einer Sicherheitsunterweisung im Labor unterzogen. Anschließend bekam ich einen Computer-Platz in einem Büro zugewiesen, den ich zusammen mit meinem Supervisor einrichtete. Ende der ersten Woche konnte ich erstmals im Labor in Zusammenarbeit mit meinem Supervisor erste Aufgaben übernehmen und neue Methodiken erlernen. Dies setzte sich auch in den folgenden Wochen bis zum jetzigen Zeitpunkt fort. Es gibt jeden Tag viel zu tun und ich bin optimal ausgelastet. Mein Supervisor kümmert sich sehr gut um mich, ist für alle Rückfragen offen oder gibt mir bei der Durchführung neuer Methoden und Experimenten immer anfängliche Hilfestellung. Mittlerweile kann ich schon einige Experimente eigenständig durchführen und selbstständig planen. Ich habe schon viele neue Techniken der Pflanzen-Biotechnologie / Pflanzenforschung kennenlernen dürfen – dies bezieht sich sowohl auf in silico Arbeiten am Computer als auch die Arbeit im Labor, im Gewächshaus oder in den „Climate chambers“. Über den Fortschritt meiner Experimente und deren Ergebnisse spreche ich jeden Tag mit meinem Supervisor – es gibt eine sehr enge Zusammenarbeit und tägliches Feedback, was mir ein sehr positives Gefühl beim Arbeiten in der ganzen Gruppe gibt. Generell ist die Arbeitsgruppe sehr sozial, hat mich gut integriert und gerne aufgenommen. Jeden Tag essen wir gemeinsam zu Mittag. Fast wöchentlich werden interne Gruppenaktivitäten wie Bowling, gemeinsames Kochen, Kuchen essen, Spieleabende oder Pub Quiz Ausflüge geplant.
Insgesamt bin ich sehr glücklich mit meinem bisherigen Praktikumsverlauf! Alle Erwartungen haben sich erfüllt und sind sogar übertroffen worden. Ich hoffe, dass die nächsten Wochen ähnlich produktiv, interessant und spannend werden. Außerdem gefällt mir auch die Stadt Kopenhagen sehr gut. Ich fühle mich hier sehr wohl und habe mich gut eingelebt. Mit dem Fahrrad kann ich die Praktikumsstelle, sowie das Stadtzentrum problemlos erreichen. Kopenhagen und auch das Kopenhagener Umland (Malmö, Lund, Roskilde, Helsingor) bieten so vieles zum Entdecken. Ich bin jedes Wochenende unterwegs, um neue Orte zu erkunden. Fazit: Rundum zufrieden!
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